50 Jahre Altersunterschied sind zwischen den beiden Jazzmusikern, die am Sonntag, dem 10. Februar 2008 auf der Bühne bei QQTec zu Gast sind: We proudly present: Lee Konitz und Florian Weber.
Beide haben kürzlich eine neue CD in New York aufgenommen, die im Frühjahr auf dem deutschen Markt erscheint.
Auszug aus einem Jazzportrait:
„Die expressive Marktschreierei, die Jazz auch sein kann, war nie sein Ding. Als bei seinem Auftauchen Charlie Parker die Szene beherrschte, hörte er bewußt weg, fand und kultivierte seinen eigenen Stil und wurde so schließlich fast zu einem der Markenzeichen der unterkühlten 50er. Als sich in den 60ern eine neue Avantgarde anschickte, mit Brachial-Gewalt alles zu zertrümmern, was bis dahin Bestand und Wert gehabt hatte, zog er sich vorübergehend sogar fast ganz zurück, um dann freilich, als sich die Wogen etwas geglättet hatten, umso kompromißloser seinen Faden fortzuspinnen, und wo die Jazz-Geschichte mittlerweile ebenfalls eine ganze Reihe heute hochgehandelter und morgen vergessener Namen zu verzeichnen hat, da stehen seine klaren, schnörkellosen Linien seit nunmehr fast einem halben Jahrhundert wie ein Fels in der Brandung kommender und gehender Moden, Trends und Stile: Neben vielem anderen ist Lee Konitz zugleich auch die lebende Demontage der offensichtlich unausrottbare Legende, Cool sei nichts als ein Synonym für eiskalte, emotionslose Intellektualität.“