Ausstellung von Axel K. Schoeps und Lothar Ruthmann
Unter dem Titel „Vergessene Paradiese und Surreale Traumwelten“ vereint eine neue Ausstellung die Werke zweier bemerkenswerter Künstler: Axel K. Schoeps, der mit seinen eindrucksvollen Fotografien verlassener Orte fasziniert, und Lothar Ruthmann, ein Meister des naiven Surrealismus. Beide Künstler entführen das Publikum in Welten jenseits der alltäglichen Vorstellungskraft und laden dazu ein, die Grenzen der Realität auf völlig unterschiedliche Weise zu hinterfragen.

Diese Ausstellung ist eine Begegnung zweier künstlerischer Welten – der verlassenen Orte von Axel K. Schoeps und den grenzenlosen Traumlandschaften von Lothar Ruthmann. Während Schoeps in seinen Bildern leere verlassene Gebäude zum Thema macht, schafft Ruthmann Welten voller Möglichkeiten. Zusammen eröffnen sie den Betrachtern Räume, in denen die Realität auf den Kopf gestellt wird und die Fantasie keine Grenzen kennt. Lassen Sie sich von dieser außergewöhnlichen Ausstellung mitreißen und tauchen Sie ein in vergessene Paradiese und surreale Traumwelten.
Axel K. Schoeps widmet sich in seinen Arbeiten verfallenen Industrieruinen, sogenannten „lost places“, die er als vergessene Paradiese neu interpretiert. „Vergessene Paradiese“ bedeutet für ihn jedoch nicht idyllische Strände, sondern Orte, die durch die Abwesenheit von Leben und die Leere eine besondere Faszination ausüben. Er haucht diesen „toten Räumen“ neues Leben ein, indem er Menschen darin platziert und fotografiert. „Ich versuche, den Ablauf des Shootings weitgehend vorher zu planen. Aber die Fremdartigkeit der Umgebung wirkt auf das Model und mich. Die Absurdität der Situation führt zu Ideen, die vorab nicht planbar sind.“, beschreibt Schoeps den kreativen Prozess. In diesen Szenerien entfaltet sich eine unerwartete Dynamik von Mensch und Raum, die den Betrachter in fremdartige und teilweise bizarre Welten entführt. Die digitale Nachbearbeitung seiner Werke verstärkt diese außergewöhnliche Atmosphäre und lässt dem Betrachter Raum für seine eigene Fantasie.
Lothar Ruthmann, der Solinger Surrealist, erschafft mit seinen Werken kosmische Traumwelten, die keine Grenzen kennen. Inspiriert von Salvador Dalí, verwandelt er mit Dispersionsfarben auf Holz reale Szenen in fantastische Gemälde. Für ihn ist der Surrealismus ein Raum unbegrenzter Möglichkeiten: „Weil der Surrealismus keine Grenzen kennt, bevorzuge ich das sich auslassen in allen erdenklichen Möglichkeiten. Kosmische Traumwelten erregen meinen Geist und beflügeln mich unvorstellbares zu gestalten und zu malen.“, so Ruthmann. Seine Kunst ist ein Spiel mit dem Unvorstellbaren, das in kuriosen, farbenfrohen Bildern Ausdruck findet. Eines seiner berühmten Werke, der „antike O-Bus aus 1959“, der sich aus seinem Kokon befreit, zeigt die spielerische Auseinandersetzung mit dem Bekannten, das in eine surrealistische Dimension transportiert wird. Seine Arbeiten, darunter auch großartige Skulpturen und fantastische Kulissen, haben Ruthmann weit über Solingen hinaus bekannt gemacht.
17.11. bis 1.12.2024
sonntags 15 bis 18 Uhr
Vernissage 15.11.2024, 19 Uhr